y u no nippon gt3??

Immer an Wochenenden, sowie bei Familienfesten, stelle ich mir selbst die wichtigsten Lebensfagen: warum, eigentlich, gibt es kein japanisches GT3-Auto? Ja warum nur!?

Die Antwort liefert mir wie immer eine US-amerikanische Suchmaschine, die stolz im ersten Eintrag auf einen Community-Eintrag bei Reddit verweist: tjop, es baut einfach halt niemand mehr eines. 🙁 Naja, so außer Toyota, bzw. Lexus, vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Es gibt also Hoffnung! Als Erlkönig, lasst uns mal einen Prototypen hier schauen:

Erste Tests auf einer Primus-Strecke: Spa-Francorchamps! Erst vor drei Monaten. 🙂

Porno. Lasst mal hoffen, dass das wahr wird… und ja, ich zwinkere mit beiden Augen in Richtung Honda (NSX) und Nissan (GT-R) und bin draußen.

Drive! Jetzt. Weil halt sonst eh nur Familienfeste, was keiner von uns braucht.

tokyo vice


Oben: Nissan Fairlady Z aus „Tokyo Vice“

Aktuell läuft die zweite Staffel der Krimiserie „Tokyo Vice“. Die Serie besticht nicht durch eine herausragende Handlung, doch lädt jeden JPCARS-Fan ein japanische Automobilklassiker aus den 90ern zu spotten, denn sie spielt im Jahr 1999 in Tokyo.

Ein Highlight der Serie ist, dass sie komplett in Japan spielt. Dort zu drehen ist sehr teuer und aufwendig, weshalb Filme wie z.B. „Tokyo Drift“ entweder teilweise illegal in Japan oder gleich ganz weit weg in Kalifornien gedreht werden mussten. Darauf hat man hier verzichtet, was herausragend ist. Wenngleich man manchmal neuere Autos und auch aktuellere Hinweise wie Werbeschilder unserer Zeit sieht, wurde darauf wertgelegt so viel wie möglich ans Jahr 1999 anzulehnen und das sieht man der Serie auch an.

Die Serie folgt dem Protagonisten Hiroto Katagiri, gespielt von Ken Watanabe, einem Detektiv der Polizei Tokyo. Er fährt z.B. den roten Nissan Fairlady Z oben. Seine Ermittlungen führen ihn ins Milieu der Yakuza, der japanischen Mafia. Ein weiteres Motiv, dem man gerne folgen will, wenn man sich ein bisschen für Japan interessiert.

Eine Galerie mit vielen weiteren Screenshots für den Start des Car-Spotting und weiterführende Informationen findet sich hier:

25 Screenshots aus „Tokyo Vice“, via japanesenostalgiccar.

Neue Episoden erscheinen immer donnerstags auf HBO Max. Das sollte hierzulande über Sky bzw. WOW zu sehen sein. Ist eine Japanreise definitiv wert, viel Spaß!

alles gute zum 75., honda!

Ich wünsche Honda alles Gute zum 75. Geburtstag!

Im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten hat man sich bei den japanischen Hauptstädtern einiges einfallen lassen.

Sehr sympathisch und eindrucksvoll fand ich z.B. die Geräuschezeitreise durch die Firmengeschichte:

Das geht ganz harmlos los, mit einem Retrofit-Motor für das eigene Fahrrad(!) aus dem Jahr 1947 (Type A). 😀

Wer bis zu Minute 5 und 30 Sekunden durchhält, der bekommt dann eines meiner Traumautos zu sehen: den NSX Type S (2022). Wobei es für mich jeder NSX tun würde, versteht sich. 😛

Hat Spaß gemacht, für Auto- wie Motorradfans was dabei. Und wer auf der YouTube-Seite bisschen weiterscrollt, findet viele zusätzliche Geburtstagsvideos als Empfehlung. Viel Spaß!

cruisen durch tokyo in den 70ern

Seltene Bilder:

Unglaublich, wie voll auf den Straßen es bereits ist. Unglaublich auch, dass es diese Bilder gibt.

Wir sehen Taxis der Modelle Toyota Crown, private 510er Bluebirds, Glorias, Toyota Coronas, Honda Life, einen seltenen Publica-Pickup, ein Glücklicher fährt mit einem 911er.

Wir sehen bereits die berühmten Billboards, hier von Sony, Mitsubishi, Canon, Toshiba – japanische Parademarken. Wir fahren durch den Ginza-Bezirk, das San’ai Traumcenter gibt es auch noch (wegen dem Globus auf dem Dach).

Die Luft ist schwer und gelb, sieht aus wie mit einem Mexiko-Bildfilter aus unserer Zeit, allerdings alles voll mit Kohlenwasserstoffpartikeln. Katalysatoren und E-Autos noch sehr weit weg.

Es war wie es war, alles nicht mehr da. Fahren wir Bus! Nee, eh nicht.

subaru sambar fuer die tmnt

Mit Kei Cars können wir in Europa und anderswo nichts anfangen. Die Autos sind sehr klein und leistungsschwach, selbst Minivans sehen hier wie Karikaturen der eigentlichen Fahrzeuge aus. Ganz ehrlich wären viele Menschen im Westen ohne Videospiele wohl niemals im Leben mit ihnen in Berührung gekommen.

In Japan allerdings, einem Land mit sehr vielen Einwohnern auf wenig Raum, gelten sie als praktisch und schnuckelig. Eine Variation eines solchen Minivans, nämlich die des Subaru Sambar, schafft es bald auf die große Leinwand:

In sehr witziger Kombination übrigens, als offizielles Crew-Fahrzeug der „Teenage Mutant Ninja Turtles“ im neuesten Animationsfilm, hier der Trailer:

Experten haben angemerkt es wird kein spezifisches Modell sein. So stammt ein Teil der Front vom Sambar der sechsten Generation, während die Rücklichter an das Facelift der fünften erinnern. Auch die seitliche Seite mit der Schiebetür ist keinem Modell zuzuordnen, geht aber als modellspezifisch durch bei den Japanern. Und natürlich identifiziert man irgendwann den Heckantrieb, spätestens wenn er schanzt; aber wie man das herausgefunden hat, Respekt!

Pure fun und wer mit den Turtles aufgewachsen ist, der wird sich hier definitiv wiederfinden! Hat mich gefreut, Cowabunga! und hoffen wir mal, dass der Animationsfilm gut wird.