eine alcyone-perle

Ein unglaublich gut erhaltener Subaru XT/Alcyone aus 1985 war bis vor kurzem über ebay für 26.000€ erhältlich:

Ich kann wirklich jedem empfehlen sich die Fotos hier mal anzusehen, das muss ein Liebhaber gewesen sein, so exzellent schaut der hier noch aus: https://ebay.de/itm/226274175874.

Und das muss schnell gehen, denn das Angebot wurde bereits beendet. Die Bilder werden also viel zu schnell wieder verschwinden, das sind satte 39 Stück!

Die Motorisierung hier ist die größte die es gab, man erkennt das im Motorblock an dem Zeichen 4WD für den Vierradantrieb: das sind wohl nur 112PS in den USA und damit auch einer der Hauptgründe, warum dieses wunderschöne Gefährt nie so richtig ein Erfolg wurde.

Weitere Highlights: ein 80er-Armaturenbrett wie aus einem Arcade-Videospiel, was eine Erinnerung an alte Flugzeugzeiten sein sollte (Subarus Nakajima Aircraft lässt grüßen). Entsprechend war auch der Schalter ein Joystick und oben auf Knopfdruck dann für den Vierradantrieb auf Wunsch. Polsterung inspiriert durch die Kunst von Bridget Riley. Es funktioniert wirklich alles und: in einem Zustand, der besser ist, als im Subaru-Museum. o.O

jay-z x lexus gs300

Steht aktuell vor der öffentlichen Bücherei in Brooklyn, NYC:

Der zweifarbige Lexus GS300 ist dort Teil der neuen Ausstellung, die Hiphop-Legende Jay-Z frönt. Gleichzeitig feiert man weltweit gerade 50 Jahre Hiphop. Da trifft sich die Analogie mit den teureren japanischen Karren ganz gut.

Er hat ihn textlich öfter gehuldigt: etwa in „Dead Presidents“, oder „Can I live“ oder „Empire State of Mind“.

Car-Nerds werden erkennen, es passt nicht ganz zu seinen Texten, was dort steht: es ist wohl ein 1993er GS300 mit OEM-Felgen – Jay-Zs Lexus hatte allerdings wohl eher Baujahr 1996, dem Jahr als sein Debüt „Reasonable Doubt“ erschien. Gemutmaßt wird daher, es ist eine Leihe aus Toyotas eigener Kollektion.

Macht nix, ist ein Klassiker! Kann man gerne öffentlich mal zeigen. Kinder, wie die Zeit vergeht…

cruisen durch tokyo in den 70ern

Seltene Bilder:

Unglaublich, wie voll auf den Straßen es bereits ist. Unglaublich auch, dass es diese Bilder gibt.

Wir sehen Taxis der Modelle Toyota Crown, private 510er Bluebirds, Glorias, Toyota Coronas, Honda Life, einen seltenen Publica-Pickup, ein Glücklicher fährt mit einem 911er.

Wir sehen bereits die berühmten Billboards, hier von Sony, Mitsubishi, Canon, Toshiba – japanische Parademarken. Wir fahren durch den Ginza-Bezirk, das San’ai Traumcenter gibt es auch noch (wegen dem Globus auf dem Dach).

Die Luft ist schwer und gelb, sieht aus wie mit einem Mexiko-Bildfilter aus unserer Zeit, allerdings alles voll mit Kohlenwasserstoffpartikeln. Katalysatoren und E-Autos noch sehr weit weg.

Es war wie es war, alles nicht mehr da. Fahren wir Bus! Nee, eh nicht.

frohes skyline neues!

Frohes Neues!

Beginnen will ich das brandneue Jahr mit folgendem sympathischen Foto:

Auf dass es uns irgendwann genau so vergnüglich und fröhlich ergehen möge wie diesen beiden betagteren netten Herren und ihrem eindrucksvollen Nissan Skyline GT 2000 Hardtop Coupé! ^^

trailer: art of rally

Hat Style ohne Ende und Wurzeln in den 60er Jahren:

Was wir hier sehen ist der offizielle Trailer zu „art of rally“, das seit kurzem über Steam erhältlich ist und das wir jedem Retro-Zocker und Rally-Fan wärmstens ans Herz legen wollen.

Das Indie-Game ist aber auch über EPIC oder GOG zu haben und kostet um die 25€.

Japanische Rally-Koryphäen? Richtig, Subaru Impreza, Mitsubishi Lancer EVO V-VIII, u.a. wären hier zu nennen. Sind aber auch deutsche Legenden dabei, so z.B. der Audi Sport Quattro S1 oder aus Frankreich der Alpine A110.

Uns gefallen die Sepia-Töne und der Onlinemodus mit Leaderboards sehr gut! Much success und have fun, we <3 it!

ikaten

Wir schreiben das Jahr 1989. Ich bin 7 Jahre alt und es ist mein erstes Schuljahr. Die japanischen (Edel-)Marken Lexus und Infiniti kündigen erste Modelle für den US-Markt in Detroit an. Eurosport geht auf Sendung. Die Berliner Mauer fällt. Und in Japan setzt sich Ikaten als Drifting-Challenge durch:

Ikaten: Drifting 2008

Zu Beginn gab es keinerlei Voraussetzungen und auch keinerlei Punktesystem. Faktisch jeder junge Mann, der driften wollte, durfte mit seinem Fahrzeug mitmachen. Aus Spaß dachte man sich Wettbewerbe basierend auf Meereslebewesen aus:

Qualle: bekommt jeder Fahrer, der den Kurs schafft
Oktopus: schafft ein Fahrer einen kompletten Drift durch eine entsprechende Kurve
Silberner Oktopus: wie oben, nur noch sauberer in der Kurve

Kein Scherz, es gab noch viele weitere, natürlich mit entsprechenden CartoonManga-Bildern, um das auch als Analphabet zu raffen. ^^ Viele Tuningteile-Hersteller verwendeten diese offiziell sogar in ihren Logos hinterher; der Oktopus war sehr, sehr beliebt!

Auch die Teamnamen waren entsprechend unprofessionell, einfach Maus oder B-Blau genügten vollkommen.

So ging das noch bis in die frühen 2000er Jahre hinein, immer auf dem schmalen Grat zwischen Illegalität und Unprofessionalität. Es hört sich in jedem Fall nach einer Menge Spaß an! 🙂

Ab 2000 wurde Drifting dann professionell, die Serie D1 Grand Prix wurde geboren, kurz D1GP. Teams wurden gebildet, man fuhr mit mehreren Fahrzeugen gleichzeitig in die Kurven (was den Schrottanteil erhöhte, aber Ruf und Absätze von Modellen ebenfalls), aus Amateuren wurden Profis. Und am 21. Juni 2017 sogar, also vor nicht mal drei Jahren, kam der „Ritterschlag“ zur offiziellen Disziplin der FIA.

Drifting ist speziell, man kann es mögen oder nicht, für Außenstehende kann es stinkig, altbacken, engstirnig und sinnlos wirken. Trotzdem hat es uns im Westen viele Modelle japanischer Autos näher gebracht, zu erwähnen wäre der Toyota Supra, Nissan Sylvia, Toyota Soarer, Nissan 180SX, Mazda RX-7, etc. pp. Und nicht zuletzt, repräsentiert durch ein mit bombastischem Soundtrack untermaltem eigenem „The Fast and The Furious: Tokyo Drift“ aus 2006 ein auf Zelluloid gebanntes Stück Populärkultur.

auktion: 1994 toyota supra

Ging für ~155.000€ kürzlich bei einer Auktion weg:

Toyota Supra 1994

Ein Standardmodell eigentlich eines 1994er Toyota Supra!

Laut der Börse „Sotheby’s“ lag der tatsächliche Verkaufspreis damit 64% über dem initialen Schätzwert.

[via]

Einer der Gründe für diesen horrenden Preis mag sein, dass das Gefährt nun ein waschechter Oldtimer und damit exakt 25 Jahre alt ist.

Zweitens hatte der Wagen mit 19.312km wenig erst runter.

Der Supra ist zudem ein Standardmodell, ergo alles Original, ohne externes Tuning, etc.; folglich wohl auch ein Garant für einen erfolgreichen, hohen Weiterverkauf.

Der Toyota Supra löste im April 1978 den 2000GT ab und wurde bis August 2002 produziert. Die vierte Generation hier nannte der Hersteller „A80“, gebaut zwischen 1993 und 2002. Ab 1990 war der Designer Isao Tsuzuki. Der 3l-Motor liefert 164kw bzw. 223PS. Diverse stärkere Motorenversionen, wie der 2JZ-GTE, lieferten sogar 280-330PS! Mit 1,5 Tonnen war durchaus noch Spielraum vorhanden manuell Gewichtssenkungen zu betreiben.

Dieser Wagen hier war schon immer einer meiner Favoriten in Bezug auf Sportwägen MADE IN NIPPON. Zwar sieht er ein bisschen aus wie ein Tampon, doch in Wirklichkeit ist der Supra eine wahre Rakete. Fehlte damals nur noch, dass man damit zum Mars fliegen konnte! 🙂

Bitte fleißig spenden für JPCARS.de, ich will mir ein Stück von Toyota per Börsendepot einverleiben, danke.

Guten Supra,
JPCARS.de